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Badespass sicher geniessen
27.06.2024
Nichtschwimmer oder Schwimmer? Diese Frage entscheidet nur bedingt darüber, wie gross die Gefahr des Ertrinkens ist. Wer sich an die Baderegeln der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft hält, ist aber auf der sicheren Seite.
Mit den steigenden Temperaturen zieht es uns Menschen ans Wasser. Zahlreiche Flüsse und Seen laden zum Baden ein. Doch nicht immer ist das Vergnügen sicher. Laut der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) ertrinken in der Schweiz im Schnitt jährlich rund 50 Personen.
Die grössten Gefahren lauern in Seen und Flüssen. Dazu zählen Strömungen und Strudel, Wind und Wellen, unbekannte Tiefen sowie unbewachte Badestellen. Besonders betroffen von Ertrinkungsfällen sind männliche Jugendliche und junge Erwachsene. Bei ihnen spielen oft Leichtsinn, Selbstüberschätzung, Gruppendruck, Alkohol und Drogen eine Rolle. Für kleine Kinder hingegen können schon Planschbecken zur Gefahr werden. Da der Kopf eines Kleinkindes überproportional schwer ist, zieht er den Körper nach vorne und unten. Innerhalb von nur 20 Sekunden kann ein Kleinkind «lautlos» ertrinken.
Anpassungszeit beachten
Wer überhitzt ins Wasser springt, bringt seinen Körper in eine Stresssituation. Durch die Temperaturunterschiede zwischen Luft und Wasser können Kreislaufprobleme und Muskelkrämpfe auftreten. Die Adern verengen sich schlagartig, sodass das Blut nicht mehr richtig zirkuliert. Dies kann zu einem Kälteschock bis hin zu Ohnmacht oder Herzinfarkt führen.
Sicherheit dank Baderegeln
Die bewährten sechs Baderegeln der SLRG helfen, den Sommer am und im Wasser sicher zu geniessen:
1) Kinder nur begleitet ans Wasser lassen, Kleinkinder in Griffnähe beaufsichtigen. 2) Nie mit ganz vollem oder leerem Magen und nie unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ins Wasser gehen. 3) Nie überhitzt ins Wasser springen. 4) Nicht in trübe oder unbekannte Gewässer springen. 5) Luftmatratzen und aufblasbare Schwimmhilfen nicht in tiefen Gewässern benutzen. 6) Keine langen Strecken alleine schwimmen, denn auch der besttrainierte Körper kann eine Schwäche oder einen Muskelkrampf erleiden.
Details und weitere Informationen: www.slrg.ch
Peter Fluder
Leiter Kommunikation und Zentrale Dienste
Agrisano